10 Jahre unter Druck!
Die Spielkartenfabrik Stralsund als Werkstatt, Museum und Labor
Festwoche vom 4. bis 8. November 2019
Vor mehr als 250 Jahren begann die Geschichte der Spielkartenproduktion in Stralsund. Mit der Gründung der Spielkartenfabrik als Museumswerkstatt im Jahr 2009 greift der Jugendkunst e.V. diese Tradition auf und entwickelt sie weiter. Das 10-jährige Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, das Projekt in einer Festwoche zu feiern. Dabei verknüpfen wir die Geschichte mit der Gegenwart, erkunden den gesellschaftlichen Einfluss des Spielens und machen den Chor der Druckmaschinen hörbar. Mit der Festwoche vom 4. bis zum 11. November 2019 schließen wir zudem unser Projekt „Unterdruck“ ab. Gefördert im Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes konnten wir drei Jahre lang unsere Zukunft gestalten, Künstler ins LABOR einladen und eine neue Museumstour entwickeln.
Von Montag bis Freitag finden Veranstaltungen mit interessanten Gästen an unterschiedlichen Orten in Stralsund statt. Nach einer Ausstellungseröffnung in der Stadtbibliothek, geben am Montag zwei ausgewiesene Kenner der Spielkartenproduktion einen Einblick in deren Geschichte von Stralsund bis Altenburg. Der Hamburger Psychologe André Frank Zimpel spricht am Dienstagabend im ehemaligen Gewerkschaftshaus über das Spielen als beste Form der Wissensvermittlung. Vorher ist geplant den „Chor der Druckmaschinen“ im Stadtraum zu Gehör zu bringen. Zur offenen Werkstatt am Mittwoch können Teilnehmende sich die Aktie drucken, die sie am Vorabend gezeichnet haben. Am Donnerstag wird an öffentlichen Orten gespielt. Das große Finale findet am Freitag mit einer interaktiven Klangperformance in der Werkstatt und einem JAZZ-Konzert im Speicher am Katharinenberg statt.
Montag, 4.11. · 17 Uhr
Ausstellungseröffnung
Hart und Weich – 10 Jahre Spielkartenfabrik Stralsund
Spiele, Karten, experimentelle Drucke der Spielkartenfabrik Stralsund
Ort: Stadtbibliothek Stralsund
Montag, 4.11. · 18:00–19:30 Uhr
Vortrag: Geschichte der Spielkartenproduktion von Stralsund bis Altenburg
Gerd Matthes, Spielkartenfabrik Altenburg GmbH & Wilfried Kaschel, Autor und Sammler aus Neubrandenburg
Ort: Stadtbibliothek Stralsund
Dienstag 5.11. · ab 16 Uhr
Chor der Druckmaschinen
In Kooperation mit INSELKLANG e.V.
Ort: Stadtraum Stralsund (in Planung)
Dienstag 5.11. · 19:30–21 Uhr
10 Jahre unter Druck!
Die Spielkartenfabrik Stralsund als Werkstatt, Museum und Labor
Festakt mit Vortrag und Aktion
Vortrag: Selbstvertrauen und Spiel. Warum auch Erwachsene spielen sollten.
Prof. Dr. André Frank Zimpel, Universität Hamburg
Ort: SCHALTERHALLE (ehemaliges Gewerkschaftshaus Alter Markt 4, 18439 Stralsund
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe bank[d]ruecken - ein Crossover-Kulturformat der gmw planungsgesellschaft mbH
Mittwoch, 6.11. · 18–21 Uhr
Offene Druckwerkstatt
Ort: Spielkartenfabrik Stralsund
Donnerstag 7.11. · ganztägig
Stralsund spielt Karten!
Spielen an öffentlichen Orten der Stadt
Freitag 8.11. · ganztägig
Durchatmen
Sonnabend 9.11. · 19:30 Uhr
Ex Machina – Interaktive Klangperformance
Peter Tucholsky & Markus Schubert, Mitarbeiter*innen und Gäste
JAZZ Zwitschermaschine
Mark Weschenfelder (Komposition), Paul Berberich (Flöte), Vincent Bababoutilabo (Flöte), Adrian Kleinlosen (Posaune) Joachim Wespel (Gitarre), Andris Meinig (Bass), Florian Lauer (Drums)
Ort: Spielkartenfabrik Stralsund
Wir danken unserem Partner bank[d]ruecken – dem Crossover-Kulturformat der gmw planungsgesellschaft mbH.
Jugendkunst e.V.
Katharinenberg 35
18439 Stralsund
Projektleitung Unterdruck:
Susanne Burmester
Mobil: +49 151 42446638
susanne[at]jugendkunst.de
Design:
Marie Lautsch
Fakten sind heute im Internet jederzeit verfügbar. Aber wie können die Geschichten, aus denen Geschichte besteht, erzählt werden? Was verbirgt sich hinter dem Sound der Maschinen? Welche kreativen Potentiale bergen traditionelle Druckverfahren? All dies untersucht das Projekt UNTERDRUCK.
Bis Ende 2019 werden wir innovative Vermittlungsangeboten für die Spielkartenfabrik Stralsund entwickeln und ein Archiv erzählter Geschichte aufbauen. Zu LABOR laden wir Künstlerinnen und Künstler dazu ein, unser Denken nachhaltig „unter Druck“ zu setzen. Mit neuen Partnern entwickeln wir Projekte für die Zukunft.