Der österreichische Künstler hat uns mit der Vielseitigkeit seiner Medien und dem experimentellen Charakter seiner Arbeit überzeugt. Ihn interessieren Spielkonzepte und deren Auswirkung auf unser Denken und Handeln. Dazu setzt er sich mit Computerspielen auseinander, fertigt Installationen an der Grenze zwischen Kunst und Spiel für den Außenraum und entwickelt eigene Spiele.
Im Mai 2018 war der österreichische Künstler Jakob Schieche zu Gast im „Labor“ der Spielkartenfabrik Stralsund. Am Ende seines einmonatigen Aufenthaltsstipendiums zeigte er in einer Ausstellung die in Stralsund entstandenen Arbeiten. Dabei untersucht und entwickelt Schieche zeitgemäße Spielformen und lotet diese zwischen digitaler Entkörperlichung und physischer Subjektivierung aus. Neben Skulpturen und einer Videoarbeit, die gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Fabrik gefilmt wurde, konnten Besucher es auch ein neues Spiel testen.
“O“ ist ein Spielsystem das aus Metallrohren besteht, die umgelegt und wiederaufgestellt werden. “Unfold“ setzt sich aus gefalteten Zetteln zusammen, die nach taktischen Überlegungen zu- und aufgefaltet werden. Von den Spielerinnen ist neben strategischem Denken ein genaues schauen und abschätzen von Distanzen gefordert. Bei “O“ können beide Kontrahenten alle Figuren spielen. Es gibt keine Felder, die eine Richtung vorgeben. Die Bewegung entsteht aus dem Umlegen der Rohre. Die Reichweite der Figur ergibt sich aus deren Höhe.
Mit dem Stipendium LABOR lädt das „arbeitende Museum“ einmal im Jahr einen "Mitarbeiter auf Zeit" ein. Dabei werden insbesondere Künstlerinnen und Künstler gesucht, die Lust auf Experimente haben und damit den Betrieb der Werkstatt positiv stören. Das Stipendium ist eines von verschiedenen Formaten, mit denen die Spielkartenfabrik innovative Vermittlungsideen für die Zukunft entwickelt. Das Projekt „Unterdruck“ wird noch bis Ende 2019 von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
Jakob Schieche wurde 1988 in Ried im Innkreis geboren, von 2007 bis 2014 hat er an der Universität für angewandte Kunst bei Johanna Kandl (Malerei) und bei Monika Grzymala (Bildende Kunst) studiert sowie ein Gaststudium an der Newcastle University absolviert. Er erhielt u. a. eine Projektförderung aus dem Otto-Mauer-Fonds und vom Bundeskanzleramt Österreich, 2013 wurde er mit dem Theodor Körner Preis ausgezeichnet.
Alle Fotos, außer dem Porträt von Jakob Schieche, wurden von Nils Kinder/Studio Rotang, Stralsund erstellt.
Der österreichische Künstler hat uns mit der Vielseitigkeit seiner Medien und dem experimentellen Charakter seiner Arbeit überzeugt. Ihn interessieren Spielkonzepte und deren Auswirkung auf unser Denken und Handeln. Dazu setzt er sich mit Computerspielen auseinander, fertigt Installationen an der Grenze zwischen Kunst und Spiel für den Außenraum und entwickelt eigene Spiele.
Im Mai 2018 war der österreichische Künstler Jakob Schieche zu Gast im „Labor“ der Spielkartenfabrik Stralsund. Am Ende seines einmonatigen Aufenthaltsstipendiums zeigte er in einer Ausstellung die in Stralsund entstandenen Arbeiten. Dabei untersucht und entwickelt Schieche zeitgemäße Spielformen und lotet diese zwischen digitaler Entkörperlichung und physischer Subjektivierung aus. Neben Skulpturen und einer Videoarbeit, die gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Fabrik gefilmt wurde, konnten Besucher es auch ein neues Spiel testen.
Jugendkunst e.V.
Katharinenberg 35
18439 Stralsund
Projektleitung Unterdruck:
Susanne Burmester
Mobil: +49 151 42446638
susanne[at]jugendkunst.de
Design:
Marie Lautsch
Fakten sind heute im Internet jederzeit verfügbar. Aber wie können die Geschichten, aus denen Geschichte besteht, erzählt werden? Was verbirgt sich hinter dem Sound der Maschinen? Welche kreativen Potentiale bergen traditionelle Druckverfahren? All dies untersucht das Projekt UNTERDRUCK.
Bis Ende 2019 werden wir innovative Vermittlungsangeboten für die Spielkartenfabrik Stralsund entwickeln und ein Archiv erzählter Geschichte aufbauen. Zu LABOR laden wir Künstlerinnen und Künstler dazu ein, unser Denken nachhaltig „unter Druck“ zu setzen. Mit neuen Partnern entwickeln wir Projekte für die Zukunft.