Informelle Kulturvermittlung in der vernetzten Gesellschaft
Ausgebuchte Veranstaltung wurde erfolgreich durchgeführt
Die Macher der Spielkartenfabrik Stralsund sind Quereinsteiger im Druckgewerbe. Von Beginn an haben sie experimentell gearbeitet und denken nun im Projekt „Unterdruck“ darüber nach, wie das traditionelle Handwerk mithilfe digitaler Möglichkeiten anders vermittelt werden kann. Mit einem Fachtag wurde die Expertise erhöht, im Labor hat der Stipendiat Jakob Schieche den Betrieb mit künstlerischen Mitteln produktiv gestört.
Am 28. Mai 2018 hat die Spielkartenfabrik Stralsund einen Fachtag zu digitaler Vermittlung analoger Museumsinhalte veranstaltet. Dazu war die Kunsthistorikerin und Bloggerin Dr. Tanja Praske aus München eingeladen. Mit 24 Teilnehmenden war die Veranstaltung ausgebucht. Vertreterinnen vom Kunstmuseum Ahrenshoop, dem Pommerschen Landesmuseum, dem Meeresmuseum und dem Stralsundmuseum haben daran teilgenommen, ebenso wie Unternehmer aus der Region, mit denen die Spielkartenfabrik kooperiert. Dr. Alexander Badrow, der Stralsunder Oberbürgermeister, der auch Schirmherr der Veranstaltung war, begrüßte die Anwesenden und betonte sein Interesse an der digitalen Weiterentwicklung des Stadtmarketings. Alexander Farenholtz, Vorstand der Kulturstiftung des Bundes, zeigte sich in seinem Grußwort begeistert von dem großen Engagement der Vereinsaktiven und den vielfältigen Vermittlungsangeboten der Spielkartenfabrik.
In ihrem Vortrag über den aktuellen Stand und die Zukunft der digitalen Kulturvermittlung hat Tanja Praske auf die großen Chancen hingewiesen, die eine Erweiterung der analogen Vermittlung durch digitale Inhalte und insbesondere die Einbeziehung des Publikums bietet. Die Geschichten der Besucherinnen und Besucher stellten eine Erweiterung der eigenen Arbeit dar. Durch ihre Kommentare oder Beiträge von Bloggerinnen werden museale Inhalte nicht nur interessanter, sondern verbreiten sich auch im Internet und können vollkommen neue Zielgruppen erreichen. In anschließenden Workshops wurden die Erkenntnisse mit Blick auf die praktische Anwendung im jeweils eigenen Betrieb intensiviert.
Dr. Tanja Praske ist Kunsthistorikerin und Lehrbeauftragte für Digitale Kunstgeschichte an der LMU München. Sie berät Kulturhäuser sowie Akteure der Kreativwirtschaft zu digitalen Strategien, konzipiert und setzt Formate der analog-digitalen Kulturvermittlung um.
Für die Bayerische Schlösserverwaltung (BSV) entwickelte Dr. Tanja Praske eine Garten-App, führte die Tweetwalks #Lustwandeln sowie den #HohenzollernWalk auf der Cadolzburg durch. Zuvor baute sie als wissenschaftliche Volontärin in der Museumsabteilung der BSV die Social- Media-Präsenz des Residenzmuseums in München auf und verfasste Texte für die Ludwig II.-App der Bayerischen Staatsbibliothek. Zudem gibt sie Blog- und Social-Media-Workshops und hält Vorträge zur analog-digitalen Kulturvermittlung.
Seit Oktober 2012 bloggt sie auf: www.tanjapraske.de. Hier bespricht sie Formate der digitalen Kulturvermittlung, Social-Media-Trends und Tools, Bloggen sowie digitale Transformation. Sie ist Mitgründerin und Vorstandsmitglied des Bloggerclub e.V.
Informelle Kulturvermittlung in der vernetzten Gesellschaft
Ausgebuchte Veranstaltung wurde erfolgreich durchgeführt
Die Macher der Spielkartenfabrik Stralsund sind Quereinsteiger im Druckgewerbe. Von Beginn an haben sie experimentell gearbeitet und denken nun im Projekt „Unterdruck“ darüber nach, wie das traditionelle Handwerk mithilfe digitaler Möglichkeiten anders vermittelt werden kann. Mit einem Fachtag wurde die Expertise erhöht, im Labor hat der Stipendiat Jakob Schieche den Betrieb mit künstlerischen Mitteln produktiv gestört.
Am 28. Mai 2018 hat die Spielkartenfabrik Stralsund einen Fachtag zu digitaler Vermittlung analoger Museumsinhalte veranstaltet. Dazu war die Kunsthistorikerin und Bloggerin Dr. Tanja Praske aus München eingeladen. Mit 24 Teilnehmenden war die Veranstaltung ausgebucht. Vertreterinnen vom Kunstmuseum Ahrenshoop, dem Pommerschen Landesmuseum, dem Meeresmuseum und dem Stralsundmuseum haben daran teilgenommen, ebenso wie Unternehmer aus der Region, mit denen die Spielkartenfabrik kooperiert. Dr. Alexander Badrow, der Stralsunder Oberbürgermeister, der auch Schirmherr der Veranstaltung war, begrüßte die Anwesenden und betonte sein Interesse an der digitalen Weiterentwicklung des Stadtmarketings. Alexander Farenholtz, Vorstand der Kulturstiftung des Bundes, zeigte sich in seinem Grußwort begeistert von dem großen Engagement der Vereinsaktiven und den vielfältigen Vermittlungsangeboten der Spielkartenfabrik.
In ihrem Vortrag über den aktuellen Stand und die Zukunft der digitalen Kulturvermittlung hat Tanja Praske auf die großen Chancen hingewiesen, die eine Erweiterung der analogen Vermittlung durch digitale Inhalte und insbesondere die Einbeziehung des Publikums bietet. Die Geschichten der Besucherinnen und Besucher stellten eine Erweiterung der eigenen Arbeit dar. Durch ihre Kommentare oder Beiträge von Bloggerinnen werden museale Inhalte nicht nur interessanter, sondern verbreiten sich auch im Internet und können vollkommen neue Zielgruppen erreichen. In anschließenden Workshops wurden die Erkenntnisse mit Blick auf die praktische Anwendung im jeweils eigenen Betrieb intensiviert.
Jugendkunst e.V.
Katharinenberg 35
18439 Stralsund
Projektleitung Unterdruck:
Susanne Burmester
Mobil: +49 151 42446638
susanne[at]jugendkunst.de
Design:
Marie Lautsch
Fakten sind heute im Internet jederzeit verfügbar. Aber wie können die Geschichten, aus denen Geschichte besteht, erzählt werden? Was verbirgt sich hinter dem Sound der Maschinen? Welche kreativen Potentiale bergen traditionelle Druckverfahren? All dies untersucht das Projekt UNTERDRUCK.
Bis Ende 2019 werden wir innovative Vermittlungsangeboten für die Spielkartenfabrik Stralsund entwickeln und ein Archiv erzählter Geschichte aufbauen. Zu LABOR laden wir Künstlerinnen und Künstler dazu ein, unser Denken nachhaltig „unter Druck“ zu setzen. Mit neuen Partnern entwickeln wir Projekte für die Zukunft.